Mario und Sandra im Paradies

19. November bis 4. Dezember 2002



Dienstag, 19.11.2002

Endlich ist der Tag gekommen, an dem es ins Paradies gehen soll. Wir hatten schon gar nicht mehr daran geglaubt, dass es wirklich wahr werden soll. Etwas merkwürdig ist es schon, erst abends zu fliegen und so lungern wir etwas blöde zu Hause rum, bis wir endlich zum Flughafen können. Die Stunden ziehen sich endlos…
Am Flughafen sind wir dann sowohl zu früh, weil wir bis zum Abflug noch ewig Zeit haben, als auch zu spät, weil die Meisten wohl doch den "Late night Check in" genutzt haben, und die besten Plätze schon weg sind.
Etwas mulmig ist mir vor meinem ersten richtig langen Flug schon etwas, und beim Anblick der engen 4er-Reihe wird uns dann auch ganz anders. Mario bräuchte eigentlich einen Schuhanzieher, um sich mit seinen langen Beinen in die Reihe zu quetschen und schimpft ziemlich vor sich hin. Wie sollen wir das 10 Stunden lang aushalten?
Die Rettung naht in Form eines Flugbegleiters, der uns fragt, ob wir Interesse an einer 4er-Reihe für uns alleine haben. Das lassen wir uns nicht zweimal fragen und packen in Sekundenschnelle unsere Siebensachen zusammen. So wird der Flug dann doch ganz nett und die 9 ¾ Stunden gehen eigentlich relativ gut rum.


Mittwoch, 20.11.2002

Die Sonne geht am Horizont auf, ein so schönes rot habe ich noch nie gesehen. Die Aufregung wächst, denn wir nähern uns dem Paradies. Endlich beginnt der Flieger mit dem Sinkflug. Um uns herum nichts als Himmel und Wasser unter uns. Wir versuchen einen Blick auf die ersten Inseln zu erhaschen, das gelingt uns aber aus der Mitte des Fliegers nicht so richtig. (Sind es Wolken oder Inseln da hinter dem Fenster...?)
Male-AirportAls der Monitor 20m NN anzeigt und noch immer nur Wasser unter uns ist, mache ich mir etwas Sorgen…, aber sanft landet das Flugzeug auf dem großen "Flugzeugträger".
Nichts wie raus. Und wie warm das ist… waren wir wirklich 10 Stunden vorher noch im usseligen, deutschen Novemberwetter?
Im kleinen Flughafengebäude geht eigentlich alles recht schnell voran. Wir fragen uns zwar zwischenzeitlich wie sie die Koffer alle ranschaffen wollen, wenn sie sie weiterhin einzeln transportieren, aber als wir durch die Passkontrolle durch sind, sind sie schon längst da und wir können direkt weiter.
Draußen warten die Vertreter der Reiseveranstalter und verteilen die Ankömmlinge auf die "Insel-Schalter". Dank der Tipps im Malediven-Forum lassen wir uns kein teures Wasser beim Warten auf das Boot andrehen und schon bald dürfen wir unser Schiffchen nach Fiha entern. Wir fahren an Male vorbei, das in Natura irgendwie viel kleiner aussieht als auf den Fotos und weiter zwischen Inselchen hindurch ins Süd-Male-Atoll. Wahnsinn, es gibt sie wirklich, diese winzig kleinen Inseln mit weißem Sand und Palmen im dunkelblauen und türkisen Ozean. Ja, jetzt weiß ich auch warum es Stiller Ozean heißt.
Fiha Nach etwas über einer Stunde taucht eine Insel am Horizont auf. Fihalhohi, leicht zu erkennen an ihrem Mast. (Auf der Insel werden wir später feststellen, dass man ihn gar nicht bemerkt.) Der Anblick ist wunderschön.
FihaEndlich sind wir da. Am Ankunftssteg werden wir freundlich begrüßt und haben schon bald eine Kokosnuss und ein Erfrischungstuch in der Hand. Das tut gut.
RezeptionAn der Rezeption müssen wir zunächst ein Formular ausfüllen und werden darauf hingewiesen, dass wir unsere Uhren noch einmal eine Stunde vorstellen müssen. Nachdem wir die ersten Hinweise entgegengenommen haben, bekommen wir auch schon bald unseren Bungalowschlüssel und machen uns mit den Kofferträgern auf den Weg zu unserem Bungi. WegDer Weg an unzähligen Palmen (sie sind tatsächlich alle nummeriert) und Bungalows vorbei kommt uns ziemlich lang vor. (Während der kommenden zwei Wochen sind wir fest davon überzeugt, dass da jemand Bungis dazu stellt oder wegräumt. Jedenfalls kann es einfach nicht sein, dass der Weg immer gleich lang ist.) Wir testen im Laufe der Zeit verschiedene Wege (rechts um die Insel, links um die Insel…
Bungi Unser Bungi ist fast am Ende der Standart-Bungis, was, wie wir schon bald feststellen, ein wunderschöner Platz ist.
Er ist freundlich eingerichtet und recht geräumig, mit "Ankleidezimmer". Ein großer Ventilator an der Decke sorgt für angenehme Luft im Inneren.
Innen Das Bad muffelt etwas (was bei der Luftfeuchtigkeit aber wohl kein Wunder ist) und hat auch mal eine Renovierung nötig, aber alles in allem gefällt es uns sehr gut. Auf der Terrasse gibt es zwei Stühle und ein Tischchen, sowie ein Gestänge, an dem man den Schnorchelkram zum trocknen aufhängen kann. Praktisch ist auch ein Wasserhahn an der Terrasse, so dass man den meisten Sand aus dem Bungi fern halten kann. (Etwas schmuggelt sich aber immer rein, vor allem, wenn man (ok ich geb's zu, nur ich) mal zu faul zum Füße waschen ist. *hihi*)
Vor unserem Bungi warten 2 Liegen darauf an den Strand gefahren zu werden.
[Das ist wirklich eine gute Einrichtung auf Fiha. Man parkt seine Liege einmal an dem Ort seiner Wahl und da sie nummeriert sind, braucht man im Laufe des Urlaubs keine "Morgens-um-sieben-Handtuch-ablegen-Aktion" starten und sich mit anderen rumzuärgern. Man sollte nur darauf achten sie abends außer Reichweite der Flut zu bringen, denn sonst hatte man evtl, mal eine. Lustig ist auch der Anblick von Menschen, die mit Liegen durch die Gegend wandern.]
Unser Steg Wir räumen schnell die Koffer aus und befreien uns aus den viel zu warmen langen Hosen. Nichts wie an den Strand. Der erste Besuch dort ist einfach unbeschreiblich. Das Wasser , der weiße Sand, die Palmen…, ja, das muss wirklich das Paradies sein.
Ich muss direkt testen, ob das Wasser wirklich so warm ist wie man erzählt. Badewanne. Ist das schön. Wir erkunden die Strandumgebung und mein großer Zeh macht direkt nähere Bekanntschaft mit einem großen Korallenstück. Na klasse, da bin ich das erste Mal auf meiner Trauminsel und hau mir schon die Zehen kaputt. ;o) Egal.
Schaukel Reiher Wo ist die Schaukel? Ich muss jetzt erst mal die Schaukel von den Fotos finden und eine Runde schaukeln. Gleich daneben steht auch schon einer der 4 Graureiher. ( Sind es wirklich 4? Wir vermuten es nur, denn zählen kann man die Viecher auf der runden Insel irgendwie nicht so richtig.)
Dann ist es auch schon Zeit fürs Mittagessen und wir wandern zum Palm Groove Restaurant. Wir landen an einem Tisch in einer Ecke des "Außenbereichs" gleich in der Nähe des Eingans bei Ralf und Renate aus Österreich und Amir, unserem Kellner für die nächsten zwei Wochen.

Restaurant [Das Restaurant ist rund gebaut und in zwei Bereiche unterteilt, wobei es in der äußeren Runde luftiger ist, weil man die Wärme von den Büffets nicht so mitbekommt und man kann so auch sehen, was draußen so los ist.
In der Restaurant-Mitte ist mittags und abends das Vorspeisen-Büffet platziert, zum Teil wird hier auch der Nachtisch dekoriert. Das wechselt aber. Zum Frühstück stehen hier Aufschnitt, verschiedenste Brotsorten, Obst u.v.m. An der hinteren Wand ist ein Teil der Hauptgerichte, wo auch oft direkt noch Gerichte zubereitet werden. Morgens gibt es abwechselnd Waffeln, Rührei, Omelette, Spiegelei … Daneben ist an der einen Seite die Bar, an der die Kellner die Getränke holen, auf der anderen Seite die Fortsetzung des Büffets. Hier stehen oft die Beilagen und auch schon mal der Nachtisch, sowie Kaffee und Tee und morgens die Toaster. (Letztere sind eine Technik für sich. ;o) )Restaurant innen
Das Essen ist abwechslungsreich und lecker. Es werden verschiedene Themenabende angeboten, zu denen die Kellner passend gekleidet kommen und der ganze Saal liebevoll dekoriert wird. Auch die Beleuchtung wechselt und am asiatischen Abend ist es da schon mal ein bisschen dunkel. *gg* Alles in allem hat es uns in den zwei Wochen sehr gut geschmeckt.]

Nach dem Mittagessen gehen wir wieder an den Strand und starten unsere erste Schnorcheltour. Ich hatte etwas bedenken, dass ich mich mit Maske und Schnorchel nicht anfreunden kann, aber es klappt gleich ohne Probleme und schon die ersten Fische im flachen Wasser sind faszinierend.
Abends kann man kaum glauben, dass es nahezu nicht kühler wird und wir werden 2 Wochen weder an den Beinen noch an den Armen etwas langärmeliges anziehen.
Bevor wir zum Essen gehen, besuchen wir noch den Begrüßungsabend für die Neuankömmlinge. Vieles wissen wir schon durch das Internet, aber einige neue interessante Informationen sind auch dabei.
Nach dem Abendessen sind wir dann aber endgültig erledigt nach dem langen Tag und fallen nur noch ins Bett.


Donnerstag, 21.11.2002

Wir Früh morgens werden wir von einem Gepolter im Bungalowdach geweckt, als ob eine Horde Elefanten da rumrennen würde. Es werden wohl die ominösen Baumhörnchen sein. Etwas später hören wir strömenden Regen, aber als wir dann endgültig aufstehen ist das auch schon wieder vorbei und es wird ein sonniger Tag mit mehr oder weniger Wolken. Auf jeden Fall sehr angenehm.
Nach dem Frühstück (ein Rührei und Waffeln-Tag) wollen wir uns nur ein paar Minuten auf dem Bett ablegen und verschlafen erfolgreich den ganzen Vormittag, so dass wir direkt wieder zum Mittagessen gehen können.
Danach geht es aber endlich wieder an den Strand und wir erkunden ein Stückchen mehr die Unterwasserwelt.
Beim Abendessen werden wir auch schon eingeweiht wo Muräne und Stachelrochen am Riff zu sehen sind.
Nach dem Essen sehen wir uns bei einem Cocktail (zur Begrüßung bekommt man einen Cocktail ermäßigt) einen Unterwasserfilm in der Fishermans Bar an.
Am nächsten Tag hat Mario Geburtstag und so bleiben wir ganz tapfer bis Mitternacht auf (Obwohl Mario meint er hat noch keinen Geburtstag, weil es in Deutschland ja noch gar nicht 24 Uhr ist.) und ich kann ihm endlich meine Überraschung ( ein Candle-light-Dinner am Strand) verraten.


Freitag, 22.11.2002, Marios Geburtstag

[Ein typischer Fiha-Tag sieht für die nächsten zwei Wochen so aus:

Stammplatz Morgens: Frühstück (der Weg dahin entweder direkt oder Morgenspaziergang am Strand)
Vormittag: Strand mit lesen oder Nickerchen, Schnorcheln
Mittag: Mittagessen
Nachmittag: Strand: lesen, Nickerchen, Schnorcheln
Mario bleibt bis ca. halb fünf, ich bleibe noch etwas länger bis die Volleyballer eintrudeln, gehe noch etwas spazieren oder schnorcheln.
Nach dem Duschen ist es Zeit zum Steg zu gehen und den Sonnenuntergang zu genießen, danach machen wir noch einen Spaziergang am Strand zur Schaukel.

Schaukeln Sonnenuntergang Schaukeln
Nach dem Abendessen, das vor allem in der zweiten Woche mit unseren neuen Tischnachbarn Maria und Erwin oft lange dauert, gehen wir in die Fishermans oder Blue Lagoon Bar. Vor dem Schlafen gehen, besuchen wir noch den Steg und beobachten Thunfische und Makrelen im beleuchteten Wasser.]

Für die nächsten Tage werde ich nur noch die außergewöhnlichen Vorkomnisse beschreiben. ;o)

Fische Heute ist es meist ziemlich bedeckt und etwas windig. Beim Schnorcheln entdecken wir einen kleinen Stachelrochen unterm Steg. Das ist für diesen Tag schon eine Sensation (kann ich ahnen welche Riesentiere mir noch begegnen werden?) Nach manchen Fischen kann man wirklich die Uhr stellen. Der kleine Rochen wird auch an den nächsten Tagen immer nachmittags im Bereich des Steges auftauchen. Später kommen auch noch ein kleiner Fahnenrochen und ein hellerer Rochen dazu. Fledermausfische Dazu sind unterm Steg sind immer dieselben vier Fledermausfische zu finden. In den letzten Tagen, als es vollkommen windstill ist, trauen sie sich auch mal darunter hervor. Abends sind dort die Thunfische und Makrelen, die nur an einem regnerischen Abend nicht auftauchen.
Auf der anderen Seite der Insel suche ich nachmittags nach dem Korallenblock an der Riffkante, in dem eine große Muräne ihre Wohnung hat. Ich finde ihn auch, traue mich aber nicht drum herum zu schwimmen, denn da geht es runter und das sieht ja sooooo dunkel aus. Ich verschiebe den Muränenbesuch auf ein anderes Mal.

Lecker Abends genießen wir ein wunderbares Candle Light Dinner am Strand an der Blue Lagoon Bar. Wir sind ganz allein da und werden von einem Kellner verwöhnt. Das Menü schmeckt toll und es ist ein wunderschöner Abend. Über uns der Sternenhimmel, das Meer plätschert sanft an den Strand und es ist völlig windstill…
Man kann nur allen empfehlen sich so einen besonderen Abend auf der Insel zu gönnen.


Samstag, 23.11.2002

Ein Traumtag. Sonne satt, der Stille Ozean macht seinem Namen alle Ehre.
Wir entdecken wieder mehr Fische, trauen uns aber immer noch nicht so recht bis ans Riff, aber es ist auch schon spannend, was sich "vorne" tummelt. Picasso-Drücker, Papageienfische, "Zebra"-Fischchen …
Abends genießen wir eine Flasche Wein in der Blue Lagoon Bar. Das ist ein schönes Plätzchen hier am Abend.


Sonntag, 24.11.2002

Was soll man sagen? Einfach ein rundum schöner Tag, was sonst?
Hai Am Steg tauchen zwei kleine Baby-Haie (Schwarzspitzen-Riff-Haie) auf und ziehen ihre Bahnen und Kreise. (Insgesamt sollen es vier an der Insel sein, erfahren wir später. Drei auf einmal bekommen wir auch noch zu Gesicht.) Zeitweise kommt es zu einem wahren Menschenauflauf am Strand, denn sie schwimmen ganz vorne im Wasser. In der Größe sind sie noch richtig niedlich, aber einen Finger halte ich ihnen lieber nicht hin.
Es ist wohl auch ganz normal, dass sie sich in diesem Alter so nah am Land aufhalten, je größer sie werden, desto weiter schwimmen sie dann raus.


Montag, 25.11.2002

Dhoni Morgens ist es etwas bedeckt und Richtung Male sieht es nach Regen aus. Während wir zu unserer Schnorchel-Safari rausfahren wird es aber immer schöner.
Mit dem Dhoni geht es hinaus zum ersten Riff. Ja wie,? Ich soll hier einfach mitten in den Indischen Ozean springen??? Das ist doch tief?! Aber alleine auf dem Boot will ich natürlich nicht bleiben, wäre ja albern und so überwinde ich meinen inneren Schweinehund und hopse Mario hinterher. Ja gut, hopsen kann man das nicht nennen, eher sitzend vom Dhonirand ins Wasser plumpsen, aber ich habe es geschafft und es ist toll. Hier sind schon wieder so viele Korallen gewachsen und es gibt Fische in den schönsten Farben. Wir wissen gar nicht wo wir hinschwimmen oder hinschauen sollen. Mario hat direkt nach seinem Sprung ins Wasser einen Hai gesehen (Gut, dass ich ihn nicht gesehen habe, dann hätte der Schweinehund doch noch gewonnen…) und entdeckt einen großen Hummer in seiner Höhle. Wir warten eine Weile, ob er uns noch ein bisschen mehr von sich zeigt, als seine Fühler und ein Stückchen Kopf, aber er muss wohl ahnen, dass wir ein paar Tage vorher seine Verwandtschaft verspeist haben. Sorry.
Viel zu schnell müssen wir wieder auf das Boot und fahren zum nächsten Riff. Es lohnt sich eigentlich nicht die Flossen von den Füssen zu zerren (meine Güte, meine sitzen so fest, dass Mario mich befreien muss, während ich an der Dhoni-Leiter hänge), so schnell sind wir schon da und wieder geht es hinein ins Blau. Dieses Riff so richtig rund, wie man es sich vorstellt und in der Mitte mit Sand gefüllt bis kurz unter die Wasseroberfläche. Ob hier mal eine neue Insel entsteht? Was für ein Gefühl dort mitten im Ozean zu stehen…!
Auf dem Weg um das Riff herum geht mir zum Ende ziemlich die Puste aus. Müssen die alle so hetzen? Ich spiele schon mit dem Gedanken beim letzten Riff zu passen, raffe mich aber dann doch auf und schaffe das dann doch auch noch ganz gut.
Nach dem Mittagessen wird das Wetter immer unruhiger. Der Wind wird stärker und das Meer unruhig, abends gibt es zwei dicke Schauer. Da haben wir aber Glück gehabt mit unserer Safari. Abends schauen wir uns die Kokosnuss-Präsentation in der Fishermans-Bar an. Wahnsinn, was man aus sämtlichen Bestandteilen des Baumes alles machen kann.


Dienstag, 26.11.2002

Schnorchler Das Wetter ist heute nicht ganz so schön und das Meer recht unruhig. Anstrengend zum Schnorcheln, aber später schaut die Sonnen immer mehr raus. Nachdem ich nun mitten im Indischen Ozean war, traue ich mich auch endlich mal zur Muräne "raus".
Nach dem Abendessen landen wir doch tatsächlich mit Ralf und Renate beim Bingo. Ralf gewinnt einen Obstkorb, allerdings reisen sie am nächsten Tag ab… ;o)


Mittwoch, 27.11.2002

Strand Am frühen Morgen ist es sehr stürmisch und es gibt einen Schauer. Der Vormittag bleibt bedeckt und etwas "tröpfelig", nach dem Mittagessen wird es dann aber wieder besser.
Endlich traue ich mich beim Schnorcheln richtig ans Hausriff. Ist das toll und es macht gar nichts mehr aus, dass es da runter geht.
Bei Mario machen sich leider Ohrenschmerzen bemerkbar.
Abends lernen wir unsere neuen Tischnachbarn kennen. Maria und Erwin kommen auch aus Österreich und wir werden an den nächsten Tagen mit den beiden sehr viel Spaß haben. Abends erzählen wir so lange beim Abendessen, dass wir schon mal "rausgeschmissen" werden müssen.
In der Blue Lagoon Bar spielen wir eine Runde Karten mit Tanja und Uwe, die unsere "Strandnachbarn" sind.


Donnerstag, 28.11.2002

Ohne Worte Ohne Worte Das Wetter ist wieder schön, der Wind, der bisher immer aus der gleichen Richtung kam, dreht immer mehr.
Wir machen nun richtige Schnorcheltouren am Riff entlang von "unserem" Steg bis zum Anlegesteg. Der Höhepunkt heute ist ein riesiger, wuseliger Schwarm Weißkehldoktorfische. Sind die schön! Abends sitzen wir mit Maria und Erwin, Tanja und Uwe in der Blue Lagoon Bar.


Freitag, 29.11.2002

Strand Der Wind hat nun endgültig gedreht, was leider Gegenströmung bei unserer Schnorcheltour bedeutet. Ansonsten ist es wie immer schön.
Leider macht Marios Ohr nun richtig Ärger und er lässt sich vom Inselsanitäter (=Animateur) Medikamente geben. [An dieser Stelle ein großes Lob an die Inselleitung, die da ohne Probleme geholfen hat. Wir mussten nicht mal dafür bezahlen.]
Nun ist es für ihn erst mal vorbei mit dem Schnorcheln. :o(
Der Abend klingt mit Kartenspielen in der Blue Lagoon Bar aus.

Samstag, 30.11.2002

Ein Traumtag. Keine Wolke am Himmel, dafür ist es ein bisschen diesig. Das Meer ist spiegelglatt.
Delfine Wir machen die Delphin-Tour mit. Mit dem Dhoni geht es in die Nähe der Insel Rihiveli und wir haben auch wirklich Glück: eine Stunde lang können wir eine riesige Delphinschule beobachten. Zu Kunststückchen sind sie leider nicht so aufgelegt, aber es ist trotzdem wunderschön ihnen zuzusehen.
DreamIsland Zum Mittagessen fahren wir auf die winzige Insel Dream Island. Ich ärgere mich etwas, weil ich meine Flossen nicht mitgenommen habe und wegen der Strömung, die nur zum schwimmen etwas zu stark für mich ist, nicht das Riff erkunden kann. Aber in einen riesigen Schwarm kleiner Fische zu schnorcheln ist auch schon ein Erlebnis.
Unter Bäumen stehen Tische und Stühle und unsere Jungs von der Insel zaubern eine kleines Büffet hervor. Nach dem Essen, schwimmen und faulenzen geht es zurück nach Fiha. Dabei fahren wir am Außenriff des Süd-Male-Atolls entlang und können fliegende Fische beobachten und unsere Nachbarinsel Rannalhi mal aus der Nähe betrachten.
Mario ist nach dem Ausflug ziemlich ko und ich mache mit Maria und Erwin noch eine Schorcheltour in unbekannte Gewässer. Wir schwimmen am Hafen vorbei Richtung Müllinsel. In der Nähe des Tauchschulen-Stegs führt ein Rohr ins Meer, das die Essensreste aus der Küche abtransportiert. Ein Festmahl für die Fische und so ist hier immer ein Riesenbetrieb. Die Fische wissen anscheinend auch ganz genau, wann es was zu holen gibt. An diesem Nachmittag haben wir Glück. Die vier Stachelrochen, von denen uns Ralf schon erzählt hatte, geben sich die Ehre. Der Größte hat ca. 1,50 bis 2 Meter Durchmesser. (Ich kann leider so schlecht schätzen.) So schöne, elegante Tiere. Es macht Spaß ihnen beim Schwimmen zuzusehen und sie führen uns ein richtiges Ballett vor. Eine Menge Schiffshalter begleiten sie. Ein Rochen versucht sich unterm Steg zu verstecken, aber Erwin entdeckt ihn trotzdem. Es ist so schade, dass Mario nicht dabei sein konnte.
Krabbenrennen Krabbenrennen In der Fishermans Bar ist am Abend Krabbenrennen oder besser gesagt Einsiedlerkrebsrennen angesagt. Das Rennen findet auf einem runden Parcours aus Sand statt. In einem Rennen gehen 5 Krabben an den Start, die vom Publikum für das Mindestgebot ein Bier (3,50$) ersteigert werden können. (Die teuerste Krabbe geht für 6 Bier weg.) Schnellste und langsamste Krabbe gewinnen, die "Krabbenbesitzer" teilen sich die gebotenen Biere. Wir haben einen Riesenspaß, aber unsere "Namber törtien cräb" (Krabbe Nr. 13 namens Tiger-crab) wird betuppt und holt nur den vierten Platz im letzten Rennen.

Sonntag, 1.12.2002

Wieder ein perfekter Tag mit stillem Ozean nach morgendlichem Schauer.
Advent Mit Maria und Erwin umrunde ich vormittags die Insel einmal komplett. Da sehr viel Plankton im Wasser ist, sehen wir heute sehr viele Fische, dazu eine Schildkröte und einen Adlerrochen. Nachmittags mache ich eine Tour mit Tanja und Uwe, die Rochen sind leider nicht da.
Gemeinsam feiern wir den 1. Advent mit einem Adventskranz aus Sand und Mario singt Weihnachtslieder dazu. "Leise rieselt der Schnee…"
In der Blue Lagoon Bar müssen wir dann auch schon Abschied nehmen von den beiden, denn sie müssen am nächsten Tag nach Hause. :o(


Montag, 2.12.2002

Strand Das Wetter ist wieder traumhaft schön, allerdings ist es abends sehr windig und es regnet, so dass wir nicht in die Blue Lagoon Bar können und mit Maria und Erwin bei Live Musik in der Fishermans Bar bleiben.
Ansonsten ein "normaler" Tag mit viel "Schnorchelei".


Dienstag, 3.12.2002

Strand Unser letzter Tag, kann das wirklich sein? Wo ist denn nur die Zeit geblieben?
Beim Frühstück beginnt es heftig zu regnen und wir nutzen die Zeit, nachdem wir es halbwegs trocken zu unserem Bungi geschafft haben, um unsere Koffer zu packen. *Seufz*
So schnell wie möglich gehen wir aber auch wieder an den Strand und ich mache mich gleich auf zum Schnorcheln mit meinen beiden "Schnorchel-Eltern". Die beiden kennen sich nach zahlreichen Malediven-Urlauben sehr gut aus und können mir viel erklären.
Palme Die Strömung ist recht stark heute und es ist etwas anstrengend. Auch mein Schatz traut sich auf eine kleine Abschiedstour. Wirklich zu blöd, dass ihm das Ohr die letzten Tage schnorcheltechnisch verdorben hat.
Nachmittags können wir auch noch mal die Rochen sehen, sogar Mario kann sie vom Steg aus beobachten.
Den letzten Abend lassen wir in der Blue Lagoon Bar mit Maria und Erwin ausklingen.


Mittwoch, 4.12.2002

Abschied Was soll man zu diesem traurigen Tag sagen? Wir müssen nach Hause…
Das Bild von Maria und Erwin am Steg, winkend mit einem großen weißen Tuch, dahinter Palmen und weißer Sand… Wann können wir wiederkommen? Komm, wir verstecken uns einfach auf dem Boot und fahren wieder zurück…


Sandra, Januar 2003


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Da ich eine Dauerfehde mit den Zeichensetzungs-Regeln der deutschen Sprache führe, bitte ich von Komma-Fehlern abzusehen. Das werde ich in diesem Leben nicht mehr perfektionieren.